Donnerstag, 5. November 2015

Zwei Monate und schon viel erlebt.

Hallo aus Südafrika,

nun bin ich schon zwei Monate hier in Südafrika und jede Woche erlebe ich was Neues. Mir geht es hier super gut, was zu 60% an den Kindern liegt, mit denen es sehr viel Spaß macht sich die Zeit zu vertreiben. Der Rest wird ergänzt durch die gute Stimmung meiner "Jeffrey Bay Familie" und der allgemeinen guten Stimmung hier in Südafrika und natürlich dem guten Wetter.

Haritage Day-Turnier in Hankey:

Am 23.9 war ich mit meiner U13 Fußballmannschaft in Hankey (ein kleines Dorf ca. 30km von Humansdorp entfernt) und dort haben wir an dem Heritage-Soccer-Tournament teilgenommen. Wir sind morgens vor Schulbeginn in Richtung Hankey aufgebrochen. Nach dem wir dort angekommen waren, begann auch schon das Turnier, für uns jedoch erst mal mit aufwärmen, während schon das erste Spiel angepfiffen wurde. Beim Aufwärmen trafen wir dann das Soccer-Team von der Pellsrus Primary School in JBay, das von Niko trainiert wird und da unserer beiden Projektpartnerinnen ebenfalls mitgekommen sind, waren wir nun alle in Hankey versammelt. Nachdem das erste Spiel abgepfiffen wurde, machten wir uns für unser erstes Spiel bereit, welches wir am Ende mit 3:1 gewonnen haben. Voller Euphorie über unseren ersten Sieg starteten wir in unser zweites und leider letztes Spiel für diesen Tag, da wir dieses Spiel mit 2:0 verloren. Nach einer kleinen Stärkung für die Kinder ging es dann wieder in Richtung Humansdorp zurück und von dort aus dann in das lange Wochenende anlässig des Heritage Day.

Haritage Day-Wochenende:

Pyjamahai
Walrückenflosse
Das lange Wochenende begann am Donnerstag mit dem Heritage Day, den fast alle Südafrikaner mit einem traditionellen Braai (Grillen) sehr groß feiern. Dementsprechen auch Braaiday genannt. Auch wir haben diesen Tag mit einem sehr leckeren Braai bei uns gefeiert. Am folgenden Samstag bekamen wir Besuch von den Freiwilligen aus P.E. Zusammen sind wir nach St. Francis Bay gefahren und haben dort an einer Whale Watching-Tour teilgenommen. Die Tour startete um 11 Uhr und ging über 2 1/2 Stunden. Kurz nach dem wir den Hafen verlassen haben sahen wir auch schon die ersten Delfine am Horizont und nach einer kurzen Fahrtzeit befanden wir uns auch schon in dem Delfinschwarm von ca. 50 Delfinen. Es war sehr beeindruckend, wie die Tiere aus dem Wasser gesprungen sind und neben unserem Boot her schwammen. Nach dem wir die Delfine eine Zeit lang beobachtet haben, machten wir uns auf den Weg Wale zu suchen. Dabei sind wir auf ein Fischerboot gestoßen, dass gerade einen kleinen Pyjamahai gefangen hatte und so kamen wir zu unserer ersten Begegnung mit einem Hai. Ein paar Minuten später bekamen wir auch schon unseren ersten Wal zu Gesicht, den ich jedoch nicht gesehen habe. Allerdings näherten wir uns einem schlafenden Wal auf bis zu 15 Metern an, und konnten so sehr schön seine Atmung beobachten und zum Ende hin zeigte sich dort noch ein zweiter Wal, der den anderen weckte und dann schwammen beide davon. Danach waren auch schon die 2 1/2 Stunden vorbei und wir sind mit ganz neuen Eindrücken über die Meerestierwelt zurück in den Hafen gefahren.

Surfen:

drei mutige Surfer
Am Tag nach dem Whale Watching haben wir unseren erste Surfstunde genommen, die dann nach einem, entspannten Vormittag gegen zwei Uhr begann. Als erstes bekamen wir von unserem Surflehrer Andrew unsere Boards und Wetsuits ausgehändigt und danach ging es auch schon in Richtung Strand. Dort angekommen erzählte er uns erst einmal etwas darüber, worauf man beim Surfen generell achten sollte und zeigte uns wie man am besten auf dem Board liegt um sich mit den Wellen gleiten zu lassen. Dieser Theorieblock wurde darauf direkt in die Tat umgesetzt und wir haben uns in die Wellen gestürmt. Nachdem wir uns einige Wellen lang gleiten lassen haben gingen wir noch mal an den Strand und Andrew erklärte uns, wie wir am besten Aufstehen können, was wir nach einigen Trockenübungen am Strand auch in den Wellen versuchten. Das Beste war, jedes Mal wenn Andrew eine gute Welle für uns entdeckt hat, brachte er immer den Spruch: "now we are cooking with gas". Nach ein paar wackeligen Versuchen und einigen Abflügen meinerseits stand ich das erste Mal auf einem Surfboard und bin eine gebrochene Welle gesurft. Dies hat so viel Spaß gemacht, dass gleich weitere Versuche unternommen wurden um zu stehen und größten Teils hat es auch geklappt. Ganz besonders war aber das Wetter, denn während wir im Wasser waren zog ein Gewitter auf und so hatten wir unsere erste Surfstunde bei Regen, Blitz und Donner und Andrew meinte nur, dass es gut sei, denn das Gewitter würde potenzielle Haie vertreiben. Seit der Surfstunde versuchen wir nun so gut es geht jede Woche zwei Mal uns Surfboard auszuleihen und unsere Fähigkeit auf dem Board zu stehen zu verbessern. Nach wie vor macht das Surfen richtig viel Spaß und ich freue mich über jede Welle, die ich gut erwische und auf dem Bord zum Stehen komme.
Surferstautue in JBay

Seminar:

Abby
und nochmal Abby
Vom 30.9 bis zum 2.10 fand unser erstes Seminar hier in Südafrika im Areena Riverside Resort (15 km außerhalb von East London) statt. Dies war auch das erste Mal, dass wir alle Südafrika-Freiwillige wieder gesehen haben und dementsprechend schön war die Stimmung. Fokus dieses Seminars war es, zu erfahren wie es den Anderen in ihren Einsatzstellen ergeht und welche Erfahrungen sie schon gemacht haben. Besonders war dabei, dass ich viele Erlebnisse mit meinen vergleichen konnte und somit sehr viel für meine Arbeit im Projekt mitnehmen konnte. Ansonsten war, wie schon gesagt, die Stimmung ziemlich gut und von Freude geprägt. Ein toller Seminarprogrammpunkt war eine kleine Wanderung durch das Resort, bei der wir Abby kennengelernt haben. Abby ist ein Giraffenmännchen, das im Resort lebt und Menschen über alles liebt. Nachdem uns Aby erst mal auf unserer Wanderung entdeckt hatte, blieb er auch die ganze Zeit hinter uns und ist während wir 10 Schritte gemacht haben, gerade mal zwei gelaufen. Als wir unsern Zielpunkt erreicht haben, kam Abby natürlich zu uns und lies sich von uns streicheln und massieren. Alles in allem war das Seminar sehr gelungen und es hat gut getan alle andern mal wieder zusehen und sich austauschen zu können.


Soweit erst mal die Neuigkeiten aus Südafrika. Ich hoffe es hat euch Spaß gemacht mal wieder was von mir zu hören und freut euch schon auf den nächsten Blogeintrag.

Viele liebe Grüße und goeie dag


Euer Nils 

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